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Selbstwahrnehmung ist zentral
Wer sich und seinen Körper wahrnehmen kann, entdeckt, wo er sich nichts Gutes tut und schafft so die Voraussetzung zur positiven Veränderung. Eine gute Selbstwahrnehmung befähigt Sie dazu, Ihre Körpersignale wahrzunehmen und Ihr Handeln achtsamer zu gestalten. Dabei geht es nicht darum, was Sie tun, sondern wie Sie in Ihren täglichen Herausforderungen und auch bei Stress mit sich selber umgehen.
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1. Nehmen Sie den Alltag aufmerksamer wahr
2. Weiten Sie Ihren Fokus zum offenen Blick
Lassen Sie Ihren Blick immer wieder in die Weite schweifen und nehmen Sie wahr, wie weit Ihr seitlicher Blickwinkel geht. Denken Sie dabei ihren Hals lang und beweglich, entspannen Sie den Nacken und betrachten Sie das, was sie sehen mit einer freundlichen Grundhaltung.
3. Gönnen Sie sich eine Auszeit
Legen Sie sich für 10 Minuten auf eine Matte am Boden oder auf einen Teppich. Erforschen Sie dabei den Körper, immer mit dem Wunsch die Muskeln und die Gelenke etwas mehr zu entspannen. Lösen Sie Ihren Nacken, geben Sie Kopf und Schultern auf die Unterlagsfläche ab. Diese Gedanken fördern Ihre Selbstwahrnehmung und helfen Ihnen, unnötige Anspannung frühzeitig zu erkennen, bevor sie zur Verspannung wird und Schmerzen verursacht.
Eigene Ressourcen stärken
KomplementärTherapeut*innen sprechen Sie in Ihrer Ganzheit mit Körper, Geist und Seele an. Durch die spezifischen Berührungs- und Bewegungsimpulse und das begleitende Gespräch kommen Sie Ihren belastenden Bewegungs- und Verhaltensgewohnheiten auf die Spur. Sie machen körperliche Neuerfahrungen, welche Ihre eigenen Ressourcen stärken. Auf diesem Weg lernen Sie, langjährige Gewohnheiten, welche Ihnen nicht guttun, wegzulassen und konstruktives Verhalten aufzubauen.
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4. Halten Sie regelmässig inne
5. Achten Sie auf Ihre Bewegung bei der Arbeit
Richten Sie sich am Bürotisch immer wieder auf und nehmen Sie sich vor, das Gesicht nicht Richtung Bildschirm zu schieben. Nehmen Sie den Raum zwischen Ihnen und dem Bildschirm sowie den Raum hinter und über Ihnen wahr.
Im Fokus der KomplementärTherapie
Die KomplementärTherapie strebt stets danach, dass Sie Ihre Beschwerden und Beeinträchtigungen als verstehbar und beeinflussbar erleben. Das Augenmerk liegt auf der Förderung Ihrer individuellen Ressourcen und Ihrer Resilienz. Selbstbefähigung und das Empfinden eigener Wirksamkeit stehen im Vordergrund. In diesem Prozess sind Sie keinesfalls allein – gemeinsam mit Ihrer KomplementärTherapeut*in gestalten Sie Ihren Therapieprozess.
Die KomplementärTherapie bietet eine breite Palette von 22 verschiedenen Methoden, die alle dieselben Ziele und Grundhaltungen aufweisen. Die Herangehensweisen jedoch, sind unterschiedlich. Diese Vielfalt gewährleistet jeder Person Unterstützung, um Wege zu einem anderen Umgang mit Beschwerden und Beeinträchtigungen zu finden.
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Autorin:
Sonja Baumann-Künzler, KomplementärTherapeutin mit eidg. Diplom Methode AlexanderTechnik, Schwarzenburg und Bern
Schweizerischer Berufsverband für AlexanderTechnik www.alexandertechnik.ch
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